Kennst du auch das Problem: Ständig ist irgendetwas verspannt und der Masseur hat aber erst in 2 Wochen einen Termin frei. In diesem Fall kann eine Selbstmassage mit der Massagepistole Abhilfe schaffen.
Es geht doch nichts über eine entspannende Massage, die deinen Körper entspannen lässt und deine Muskeln lockert. Massagen haben viele Vorteile, wenn sie richtig gemacht werden. In erster Linie dienen sie der Entspannung, von Körper, Geist und Seele. Aber auch die Muskeln werden besser durchblutet. Reststoffe im Körper werden besser über das Lymphsystem abgebaut und noch vieles mehr. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Techniken
Wer kennt das nicht, die Partnerin lässt sich vom Partner massieren. Klassisches Bild, oder? Ich behaupte jetzt mal, das nicht jeder Partner unbedingt in der Massagekunst bewandert ist. Daher kann eine Massage auch mal nicht wirken. Schade eigentlich, oder?
Eine Selbtsmassage mit der Massagepistole kann Abhilfe schaffen. Damit wir uns nicht missverstehen, es geht nicht um eine sinnliche Massage, um den Partner zu verführen. So eine Massage sollte niemals mit einer Massagepistole gemacht werden. Wo bleibt denn da die Leidenschaft!?
Ich spreche hier gezielt von der Selbstmassage, die die Muskulatur lockert, wenn du an Verspannungen leidest oder du dein Bindegewebe stärken willst (Achtung: Anti Cellulite!!!). Auch Rückenschmerzen und andere muskulär bedingte Schmerzen können durch Massagen den Kampf angesagt und reduziert werden.
Was kann eine Massagepistole?
Die Massagepistole besitzt einen Motor, der die verschiedenen Aufsätze bewegt. Und das sehr oft pro Minute. Der Vorteil der Selbstmassage mit der Massagepistole ist, dass sie die entscheidenden Muskeln besser erreichen kann und vor allen tiefer in die Muskulatur eindringen kann, als das ein ungeübter “Masseur”, sprich dein Partner oder du selber, kannst. Ist nicht böse gemeint. Dadurch ist die Massage weitaus effektiver. Natürlich kannst du auch jeder Woche 3x zum Masseur gehen. Gönn dir das auch mal! Wenn du aber nicht jede Woche 60 - 100 Euro ausgeben willst, ist die Massagepistole die bessere Variante.
richtige Anwendung der Massagepistole
Bei der Anwendung der Massagepistole musst du einige Dinge beachten:
- Niemals über Knochen gehen. Der “Masseur” mit der Massagepistole sollte mit seinen Finger vorher abtasten, wo die Knochen sind. Der menschliche Körper hat auch Knochen die nicht immer direkt zusehen sind.
- NIEMALS die Massagepistole am Kopf, Intimbereich und Bauchbereich anwenden!
- Massagepistole nicht auf die Muskeln drücken. Die Massagepistole braucht nur auf den Körper aufgesetzt zu werden. Sie braucht nicht noch zusätzlich Kraft, um in die Muskulatur einzudringen. Wenn der Aufsatz die Haut berührt, reicht das und den Rest macht die Massagepistole.
- Nicht zu stark anfangen - steigere mit der Zeit die Intensität. Nicht von Anfang an Vollgas. Die Beinmuskeln können im Vergleich zum Rücken etwas stärker beansprucht werden.
- Massiere eine Stelle maximal 60 Sekunden! Für den Anfang reichen auch 20 Sekunden. Ansonsten immer die Massagepistole in Bewegung halten. 3-5 Minuten pro Körperpartie reicht vollkommen.
- Vermeide Überreizungen!
Die Aufsätze für die Selbstmassage mit der Massagepistole
(Abweichungen bei verschiedenen Herstellern sind möglich)
große Kugel: zur Vorbereitung der großen Muskeln wie Bein, Po und Rücken auf die intensivere Massage
kleine Kugel: ebenfalls zur Vorbereitung der Muskulatur auf die intensivere Massage, damit lassen sich die kleineren Muskeln besser lockern
Gabel: kann grundsätzlich zur tieferen Massage bei allen Muskeln angewandt werden. Ist aber in erster Linie für die Muskulatur entlang der Wirbelsäule gedacht und für die Wadenmuskulatur (Achillessehne)
D-Aufsatz: für die intensivere Massage von schmalen Muskeln. Aber auch für große Muskeln
Hammeraufsatz: Auch sehr gut geeignet um großflächige Körperpartien zu massieren
Trigger-Point dick: Erste Stufe der Trigger-Point Behandlung. Für die wirklich hartnäckigen Verspannungen. Kann an jedem Muskel angewendet werden. Dringt tiefer in die Muskulatur ein.
Trigger-Point dünn/spitz: Für die gezielte und noch intensivere Trigger-Point Massage. Sollte erst benutzt werden, wenn man sich an die Massage mit der Massagepistole gewöhnt hat.
Welche Massagepistolen gibt es
Inzwischen gibt es viele Hersteller, die Massagepistolen anbieten. Von 60 Euro bis 600 Euro ist alles dabei. Du musst einfach entscheiden, ob du sie privat nutzt oder ob du sie beruflich benötigst.
Für den beruflichen Bereich empfehle ich die Theragun PRO oder die Hyper Volt. Beide mit deutlich über 500 € kein Schnäppchen. Aber perfekt für Therapeuten. Die Theragun PRO und Hyper Volt sind speziell für diesen Bereich konzipiert.
Keine Angst, für die Selbstmassage im privaten Bereich musst du nicht so tief in die Tasche greifen. Allerdings empfehle ich dir, mindestens 100 € anzulegen. Es gibt günstigere, aber nach ein paar Wochen weiß du auch warum! Für den privaten bereich empfehle ich dir folgende Modelle:
Meleg Otthon Massage Pistol: sehr leise, 6 Aufsätze und 20 Intensitätsstufen, sehr gut verbaut
FYLINA Massage Pistol: sehr leise, 6 Aufsätze und 20 Geschwindigkeitsstufen
MEBAK 3 Massage Pistole: 7 Aufsätze, 5 Geschwindigkeitsstufen, Highlight: sehr leicht und flacher Hammeraufsatz mit Profil, ideal für Anti-Cellulite Programm
Diese genannten Massagepistolen kannst du ohne Weiteres für den Privatbereich nutzen.
Hinweis: Die auf den Bildern abgebildete Massagepistole ist die, die ich privat nutze. Allerdings gibt es die momentan nicht auf dem deutschen Markt. Diese ist von der Firma OriHea und hat 129 € gekostet. Sobald sie wieder verfügbar ist, werde ich sie natürlich auch hier verlinken.
Eigene Erfahrungen mit der Selbstmassage mit der Massagepistole
Schmerzen und Verspannungen können der Vergangenheit angehören. Meine Frau hatte ständig mit Verspannungen im Nacken zu tun und durch ihre leichte Skoliose immer mit Rückenschmerzen im unteren Rücken zu tun gehabt. Seit wir die Massagepistole nutzen, sind ihre Verspannungen deutlich besser geworden und die untere Rückenmuskulatur ist auch entspannter. Ihre Schmerzen haben definitiv nachgelassen. Sie kann seitdem wesentlich besser den Alltag verbringen. Auch das Bindegewebe an den Beinen und Po ist viel straffer geworden, so dass sich die Cellulite ebenfalls deutlich reduziert hat.
Das funktioniert natürlich nicht von heute auf Morgen. Die ersten Verbesserungen hat meine Frau nach 4-5 Wochen festgestellt. Bei 4-maliger Anwendung pro Woche.
Tipp: Nutze nicht immer die gleichen Aufsätze. Variiere! Benutze mindestens pro Massage 2 verschiedene Aufsätze. Gerne auch mehr.
Pingback: Muskeln lockern mit kleiner Massagepistole - Empfehlungen für den Alltag